Sammeln - warum?

Die Ursprünge des Sammelns liegen in grauer Vorzeit. Damals hing das Leben davon ab, ob man genug und das richtige sammelte. Auch die Aufbewahrung des Sammelgutes spielte eine wichtige Rolle, damit es nicht vorzeitig verdarb..

Das Sammeln liegt uns also in den Genen und warum sollen wir diesen Genen nicht folgen, zumal es doch in der Regel nicht mehr darum geht, ob man die Beeren die wir sammelten auch unbeschadet essen kann. Wir können sammeln wann wir wollen und - mit wenigen Einschränkungen - was wir wollen.

Sammeln ist aber - auch heute - nicht nur eine Freizeitbeschäftigung, denn schon unzählige "Amateure" konnten zur wissenschaftlichen Aufklärung von Zusammenhängen auf den vielfältigsten Gebieten beitragen. Und Sammeln mehrt das Wissen und macht meist auch neugierig auf andere Themen.

Besonders Kinder sammeln gerne und - nicht nur aus Geschäftsinteresse - ich meine man sollte dies fördern. Zum einen aus den oben genannten Gründen und zum anderen, weil Sammeln eine sinnvollere Beschäftigung ist, als irgendwo "abzuhängen".

Lassen Sie mich anhand einiger populärer Sammelgebiete zeigen, warum Sammeln auch heute noch Sinn macht:


Edelsteine, Mineralien und Fossilien:

Dieses Gebiet hört sich erst mal teuer an. Ich will nichts beschönigen, es kann auch teuer werden. Jedoch gibt es zum Beispiel in Österreich eine Smaragdmine bei der man selbst suchen und vor allem auch finden kann - einen der teuersten Edelsteine der Welt...
Aber auch andere Mineralien können in sehr ästhetischen Formen auftreten und sich für eine Sammlung somit hervorragend eignen.
Und dann gibt es noch die unscheinbaren kleinen, die man nur mit der Lupe, im Extremfall sogar nur mit einem Mikroskop sieht. Dann jedoch in einer Qualität, die man bei größeren Kristallen nur selten findet.

Hat man dann genug gesammelt und gesehen, macht man sich vielleicht daran, aus diesen - teilweise unscheinbaren - Steinen etwas zu schaffen. Kleine Kunstwerke gleich welcher Art. Facettierte Steine um daraus Schmuck zu fertigen, kleine Figuren oder Ziergegenstände aller Art die man dann wieder sammeln kann.

Man kann sich aber auch mit der "Materie" auseinandersetzen, will heißen, sich dafür interessieren, aus was die Steine bestehen und wie man sie für die verschiedensten Zwecke einsetzen kann. Irgendwer kam auf diese Weise mal darauf, dass man Bergkristall sowohl als Zünder für Feuerzeuge als auch als stabile Frequenzquelle in Funkgeräten, Uhren oder Computern verwenden kann. Sie könnten dies hier nicht lesen, wenn sich niemand damit beschäftigt hätte...

Aber nicht nur in der Physik werden Mineralien gebraucht, sondern natürlich auch in der Chemie. So nutzen Sie z.B. Steine aus der Gruppe der Zeolithe um Ihre Wäsche zu waschen oder das Mineral Rutil um im Sommer keinen Sonnenbrand zu bekommen.

Um die Steine richtig aufzubewahren, muss man sich ebenfalls etwas mit den Eigenschaften des Sammelgutes auseinandersetzen, denn manchen Steinen schadet Wärme, manchen Feuchtigkeit, andere verändern sich schon an der Luft.

Man braucht sich aber keine Sorgen zu machen, dass auf diesem Gebiet schon alles entdeckt ist. In der unter Sammlern bekannten Zeitschrift "Lapis" findet man jeden Monat, teilweise mehrere neu entdeckte Mineralien. Es gibt also noch viel zu entdecken.

Ansichtskarten, Postkarten, Briefe:

In der Rubrik Ansichtskarten, Postkarten, Briefe, Ganzsachen erhalten Sie folgende Rabatte:

ab   5 St. =    5%
ab 10 St. =  10%
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Sollten Sie höher auflösende Bilder wünschen schicke ich Ihnen diese gerne, nach Zusendung der Artikel-Nr. per Mail zu. Bitte beachten Sie, dass die meisten Bilder eine Größe von knapp 1MB oder mehr haben.

Achtung: Bei Artikeln mit NS-Emblemen oder Symbolen verpflichtet sich der Käufer, diese lediglich für historisch-wissenschaftliche Sammelzwecke zu erwerben. Sie sind in keiner Weise propagandistisch, insbesondere im Sinne des Paragraphen 86 StGB zu benutzen !!!

"Weißt Du noch? Damals, als die Brücke noch stand, das Haus um die Ecke noch existierte und im Industriegebiet nur eine alte Villa stand..."
Haben Sie nicht auch schon einmal versucht sich zu erinnern, wie Ihre nähere Umgebung vor einigen Jahren noch ausgesehen hat? Haben Sie sich nicht auch schon einmal gefragt wie Ihr erster Urlaubsort jetzt wohl aussehen mag?

Für solche Zwecke gibt es Ansichtskarten.
Man glaubt nicht, wie schnell sich, ohne dass man es richtig wahrnimmt, die unmittelbare Umgebung ändert und in welchem Maße sie das tut. Besonders in den letzten Jahren hat sich durch Straßen- und Schienenbau, durch das Erschließen neuer Grundstücke für den Wohnungsbau und durch die Industrialisierung sehr viel verändert.
Konnte man noch vor 20, 30 oder 50 Jahren die Grenzen einzelner Ortschaften ohne Probleme erkennen, sind diese heute oft zusammengewachsen und man sieht die Grenze nur noch, wenn man vor dem Ortsschild steht.

Hat man dann erst einige ältere Ansichten vom eigenen Wohnort ist der Weg nicht weit um von der näheren Umgebung zur Welt zu gelangen. In erster Linie hilft einem dies, umfassende Geographiekenntnisse zu erlangen, aber auch geschichtlich kann man sich mit Hilfe der Ansichtskarten weiterbilden. Dies nicht zuletzt, weil ja auf der Rückseite oft etwas steht. Meist zwar nur etwas belangloses wie "Essen gut, Aussicht schön...", manchmal offenbart sich aber auch, wie man früher lebte, was den Menschen wichtig war und - was mir aufgefallen ist - besonders wie man miteinander umging.

Man kann Ansichtskarten aber auch mit anderen Sammelgebieten verknüpfen. Sie sammeln Elefanten, Bären, Enten oder Katzen? Davon gibt es Karten.
Sie interessieren sich für Eisenbahn, Flugzeuge oder Schiffe? Davon gibt es Ansichtskarten. Ich könnte hier eine schier nicht enden wollende Aufzählung von Motiven machen, möchte hier aber trotzdem aufhören, denn Karten bieten ja, außer dem Motiv und dem Text, noch mehr.

Geschichtlich sehr interessant sind Feldpostbriefe oder -karten. Zwar wurden diese zensiert, aber man kann doch oft die "Moral der Truppe" herauslesen.

Auf gelaufenen Karten werden Sie z.B. meist eine Briefmarke finden (ein anderes Thema) die dann auch meist gestempelt sein wird. Ja, auch das ist ein Sammelgebiet, denn oftmals ist es nicht nur der Ortsstempel, sondern es wird auch Werbung oder Propaganda mit Hilfe der Stempel betrieben. Und dabei merkt man oft, dass alles immer wieder kommt. So gibt es z.B. einen Stempel aus dem 3. Reich der dafür wirbt, dass man Mitglied im Reichsluftschutzbund wird, einige Jahre später, während des "kalten Krieges" warb man für eine Ausbildung im Bundesluftschutzverband. Und - gefällt mir sehr gut - schon 1938 sagte man "Augen auf im Straßenverkehr".

Da Sie sich jetzt auch für Stempel interessieren führt Sie der Weg hin zu den vermeintlich ganz normalen Dingen im Postalltag, den Briefen, Postkarten und den sogenannten Ganzsachen. Auch hier finden Sie wieder die Verknüpfung von Briefmarke und Stempel, aber - besonders bei den Postkarten - kann man noch mehr lernen. Wussten Sie, dass Winzer für Weinhändler ein "Fasskonto" unterhielten oder, dass das Pfand für eine 30 Kg Korbflasche 1942 4,00 RM betrug. Auf diese Art lernen Sie etwas über die Lebensverhältnisse in vergangenen Zeiten, das Sie in keinem Schulbuch finden, kurz gesagt: Ansichtskarten sind ein Stück wahre Geschichte.

Sie wollen jetzt wissen wie denn die genannten 4,00 RM ausgesehen haben? Kein Problem...

Münzen und Geldscheine:

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Geld ist eine "Erfindung" mit der wir schon recht früh in unserem Leben konfrontiert werden. Entsprechend vertraut sind wir damit. Doch auch das Geld unterliegt einer dauernden Wandlung und dies nicht nur auf den "Wert" bezogen.

Vor einigen Jahren wurde unsere Währung umgestellt und jeder, der bewusst noch mit der DM bezahlt hat blickt - zumindest ein wenig - wehmütig zurück. Es gab jedoch auch Zeiten in unserer Geldgeschichte, da war man froh, dass eine Veränderung kam. Sei dies 1923 nach der Inflation oder 1945 nach dem 3. Reich und auch nach der Wiedervereinigung Deutschlands waren viele Menschen froh, dass sie ihr "altes" Geld in "neues" umtauschen konnten. Das ist Ihnen alles zu theoretisch?
Dann sehen Sie sich das Geld doch mal an und sammeln Sie. Besonders interessant und - dafür welche Beträge auf dem Geld stehen - nicht mal so teuer ist die Inflationszeit. Man kann durchaus mal 1-2 Milliarden Mark für 2-3 Euro bekommen. Wenn das kein guter Tauschkurs ist...
Interessant auch zu wissen, dass das 500 Mark Stück von 1923 den höchsten Nennwert einer Münze des Deutschen Reichs hatte und den höchsten Nennwert überhaupt wies mit einer BILLION Mark eine Medaille der Provinz Westfalen auf. Auch interessant ist, dass viele Orte und sogar Firmen in der Zeit von 1918 bis 1923 eigenes Geld druckten und prägten.

Doch das ist nur die nähere Geschichte. Münzen sind auch ein Indikator für die Ausdehnung von Völkern sowie für den Verlauf alter Handelswege. Unter anderem durch Münzfunde konnte man nachvollziehen, wo die römisch-germanische Grenze verlief und man konnte den Warenfluss verschiedenster Güter verfolgen. Also auch hier wieder - ein Stück Geschichte das vor Ihnen liegt.

Nun noch zum letzten Beispiel das ich hier aufführen möchte:

Briefmarken:

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Achtung: Bei Artikeln mit NS-Emblemen oder Symbolen verpflichtet sich der Käufer, diese lediglich für historisch-wissenschaftliche Sammelzwecke zu erwerben. Sie sind in keiner Weise propagandistisch, insbesondere im Sinne des Paragraphen 86 StGB zu benutzen !!!

Oft belächelt und doch vielseitig und interessant ist das Sammeln von Briefmarken. Ob man sie nun auf postalischen Belegen oder von diesen abgelöst sammelt spielt dabei keine Rolle. Wichtig ist was drauf ist. Briefmarken gibt es zu allen Themen, sogar zu den oben genannten, was jeweils neue Verknüpfungen zu anderen Hobbys ergibt, da man sich oft nicht nur durch das Motiv angesprochen fühlt, sondern auch wissen will, was es damit auf sich hat. Somit kann man in so viele verschiedene Fachbereiche gelenkt werden, wie es Themen für Briefmarken gibt. Biologie, Physik, Chemie, Geschichte, Politik, alles ist vertreten. Haben sie z.B. eine Briefmarke mit einem schönen Schmetterling, würden Sie sich vielleicht freuen, diesen auch mal in der Natur zu sehen. Sie versuchen also herauszubekommen wo dieser Schmetterling lebt und zu welcher Jahreszeit man ihn antreffen kann, dann sehen Sie im Atlas nach, wo die betreffende Gegend ist und buchen eine Reise dorthin. Und dann erleben Sie den schönsten Urlaub den Sie jemals hatten - wegen eines Schmetterlings auf einer Briefmarke...

Illusion - mag sein, aber nicht unmöglich...

Meine Sammlerlaufbahn:

Bewusst angefangen hat alles als ich ein Kind von fünf Jahren war. Unserem Haus gegenüber lag ein Kalkfelsen in dem ich beim Spielen eine Calcit-Geode gefunden habe. Davon angespornt ging ich immer wieder zu diesem Felsen und fand einen Calcit nach dem anderen und später auch kleinere Fossilien. Gedanken darüber machte ich mir in diesem Alter natürlich noch nicht, aber die Form der Calcite hat mich doch sehr angesprochen. Nachdem wir weggezogen sind - und man vor knapp 40 Jahren noch nicht in dem Maße mobil war wie man es heute ist - hatte ich keine Möglichkeit mehr weiter zu suchen.

Einige Zeit später begann ich eine Briefmarkensammlung anzulegen was mich jedoch nicht sehr faszinierte, weil ich weder hinter die Motive der Marken, noch hinter die geschichtlichen Umstände unter denen sie hergestellt wurden gesehen habe. Die Marken habe ich zwar noch heute, jedoch hat sich ein anderer Sammel-Schwerpunkt herausgebildet.

Da ich in meinem Beruf viel mit Geld zu tun habe war der Schritt vom folgenden Erlebnis zur Sammlung nicht groß. Ich holte mir in einer Pause in Schaffhausen einen Kaffee am Automaten und bekam ein 10 Rappen-Stück als Wechselgeld, das irgendwie anders aussah - nicht so glänzend, leicht verschmutzt und auch das Relief war irgendwie anders. Als ich es genauer betrachtete stellte ich fest, dass es von 1925 - und somit älter als mein Vater - war. Daraufhin habe ich jedes schweizer Geldstück genau betrachtet und es sollten sich noch viele ältere Stücke zu meinem ersten dazugesellen.
Da ich aber nicht in der Schweiz lebe war es naheliegend, auch deutsche Münzen zu sammeln und dabei festzustellen, dass man manche Stücke wirklich weniger oft im Geldbeutel hat als andere. Da natürlich auch bei mir der Wunsch, etwas zu besitzen was nicht jeder hat, sehr ausgeprägt ist, hat sich das Sammelgebiet irgendwann auf Münzen ab 1871 ausgeweitet.
Später gesellten sich dann - weil ich ein Münz-Lot kaufte bei dem auch Geldscheine dabei waren - auch Scheine hinzu. Und wieder durch einen dummen Zufall (wieder ein Lotkauf, doch diesmal gab es als Beilage alte Postkarten) kamen später Postkarten, Ansichtskarten und Briefe dazu.

Durch meinen Schwager bin ich in der Zwischenzeit nicht nur zum Mineralien-"Sammler" sondern auch zum Händler geworden. Und das ist meines Erachtens die Krönung eines Hobbys:

Das Hobby, die Sammelleidenschaft zum Beruf machen, dadurch die eigene Sammlung vergrößern, das Wissen mehren und Sammlerkollegen helfen, dass auch ihre Sammlung wächst.

 

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Stöbern auf meinen Seiten

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